Virtuelle Angebote – Digitale Museumsbesuche & mehr
Museumsbesuche, Weinproben oder Musikveranstaltungen in den Romantic Cities können Sie ganz einfach zu Hause genießen. Unsere Übersicht bietet Ihnen Informationen zu bevorstehenden Terminen.
In der Nibelungenstadt Worms am Rhein, nur eine Autostunde von Frankfurt entfernt, weisen beim abwechslungsreichen Stadtrundgang Infostelen den Weg durch zwei Jahrtausende. Los geht es an der Rheinpromenade, wo Hagen von Tronje der Sage nach den legendären Nibelungenschatz auf Nimmerwiedersehen im Rhein versenkte. Daran erinnert ein bronzenes Denkmal am Rheinufer.
Der Festplatz auf der Kisselswiese am Rhein ist im Spätsommer alljährlich das pulsierende Zentrum des Backfischfestes. Neben dem Rummel mit modernen Fahrgeschäften präsentieren sich dort auch die rheinhessischen Winzer des größten Weinanbaugebietes Deutschlands. Große Platanen umstehen Kolb‘s Biergarten auf der Rheinpromenade. Das Fachwerkhaus mit großem Freisitz ist der älteste Gasthof der Stadt und auch einer der beliebtesten. Auf der Speisekarte steht Deftiges und Rheinhessisches.
Das Hagen Monument auf der Rheinpromenade in Worms, Rheinhessen
Der mächtige Torturm an der Nibelungenbrücke wurde Ende des 19. Jahrhunderts im Nibelungenstil erbaut. Von dort ist die alte Stadtmauer nur zehn Minuten entfernt. Direkt neben dem Nibelungenmuseum, das in zwei Türmen der Stadtmauer die sagenhafte Geschichte der bekanntesten Deutschen Heldensage erzählt, verdient das Fischerpförtchen Beachtung, durch das Martin Luther die Stadt betreten haben soll, als er 1521 auf dem Wormser Reichstag seine reformatorischen Schriften widerrufen sollte.
Die St. Paulus Kirche mit den "Heidentürmen" in Worms, Rheinhessen
Die erste der sieben Kirchen im Zentrum der Stadt ist nur einen Katzensprung entfernt: St. Paulus ist eine Hallenkirche mit Dominikanerkloster aus dem 11. bis 13. Jahrhundert mit sehenswertem Dalberghochaltar und gotischem Kreuzgang. Die orientalisch anmutenden Türme sind eine Besonderheit der Region und werden auch „Heidentürme“ genannt.
Auf dem Weg zum Marktplatz geht es vorbei an der barocken Dreifaltigkeitskirche und zur Magnuskirche, eine schlichte Einraumkirche, die in karolingischer Zeit errichtet wurde und eine der ältesten Reformationskirchen Südwestdeutschlands ist.
Der malerische Innenhof des Andreasstifts auf der anderen Seite des Weckerlingplatzes hat einen bemerkenswert schönen Kreuzgang. Dort befindet sich auch das Städtische Museum.
Nächste Station ist der Friedhof „Heiliger Sand“ am Willy-Brand-Ring, er gilt als der älteste erhaltene jüdische Friedhof Europas und entstand im 11. Jahrhundert.
Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof "Heiliger Sand" in Worms, Lutherstadt
Höhepunkt des Stadtrundgangs ist der Dom St. Peter. Die romanische Basilika stammt aus dem 11. und 12. Jahrhundert und gehört neben den Domen in Mainz und Speyer zu den Kaiserdomen am Rhein. Ein Hingucker ist der barocke Hochaltar von Balthasar Neumann. Am nördlichen Kaiserportal soll der Streit zwischen den Nibelungen-Königinnen Kriemhild und Brünhild stattgefunden haben, der in der Sage zur Ermordung Siegfried des Drachentöters und zum Untergang des burgundischen Reiches führte.
Oft übersehen wird ein zweiter Hingucker: ein Dackel am Südportal des Doms. Den prominenten Platz, der sonst nur einem Heiligen zukommt, hat sich das Schlappohr offensichtlich redlich verdient. Bei Renovierungsarbeiten 1920 soll er seinen Herrn, den Dombaumeister Philipp Brand, mit einem beherzten Angriff auf dessen Bein vor einem herabstürzenden Stein gewarnt und ihm so das Leben gerettet haben.
Der Kaiserdom bildet die Kulisse für die Nibelungen-Festspiele, bei denen jedes Jahr im Sommer die berühmte Sage im Mittelpunkt steht. Nur 2021 gab es wegen des Reichstagsjubiläums eine Ausnahme und die Bühne gehörte allein Martin Luther.
Blick auf den schönen Dom St. Peter in Worms, Rheinhessen
Gegenüber des Doms liegt, umgeben von einem Park, der Heylshof. Im Museum Heylshof befindet sich eine der bedeutendsten Kunstsammlungen in Rheinland-Pfalz. Im Heylshofpark stand einst der Bischofspalast, der historische Schauplatz der Begegnung zwischen Kaiser Karl V. und Martin Luther. Ein künstlerisch gestalteter Gedenkort im Heylshofpark erinnert an dieses Ereignis. In Sichtweite steht schräg gegenüber das 1868 errichtete Lutherdenkmal. Es zeigt den Mönch und Gelehrten im Kreis weiterer Reformatoren und ist eines der größten Reformationsdenkmale der Welt.
Der Heylshofpark ist eine Oase der Ruhe mitten in Worms, Rheinland
Das Lutherdenkmal in Worms - eine bedeutende Gedenkstätte der Reformation, Lutherstadt
Am Ende der Parkanlage im Adenauerring sieht man schon von weitem die romanische Basilika St. Martin aus rotem Sandstein mit schönem Westportal. Der Legende nach war der heilige St. Martin an dieser Stelle einst eingekerkert, weil er zum Christentum konvertierte und den Kriegsdienst verweigerte. Auf dem Ludwigsplatz vor der Kirche steht ein großer Obeliskenbrunnen zum Gedenken an Großherzog Ludwig von Hessen. Von dort sind es nur wenige Schritte zum ehemaligen jüdischen Wohnviertel mit der Synagoge.
Lasse deinen Rundgang bei einem Gläschen Wormser Wein in der Wormser Vinothek oder einem Ausflugslokal am Rhein ausklingen.
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