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Der weltweit größte Goldschatz aus der römischen Kaiserzeit wurde 1993 in Trier gefunden und ist dort im Rheinischen Landesmuseum zu sehen. Er umfasst über 2.650 Münzen aus purem Gold und ist das wertvollste Ausstellungstück des Museums. Allein das Material ist mehrere Millionen wert, der Wert für das kulturelle Erbe ist unschätzbar. Von Kaiser Nero bis Mark Aurel sind auf den Goldstücken die Bildnisse von 27 römischen Kaisern, Kaiserinnen und deren Verwandten aus den Jahren 63 bis 196 zu sehen. Die ältesten Münzen wurden zwischen 64 und 68 nach Christus unter Nero, die jüngsten zwischen 193 und 196 unter Septimius Severus geprägt. Wahrscheinlich wurden die in einem Bronzegefäß gelagerten Münzen im Jahr 196 in einem Keller versteckt, als Trier während der Revolte des britannischen Statthalters Clodius Albinus gegen den regierenden Kaiser Septimius Severus belagert wurde. Die hohe Gesamtsumme lässt darauf schließen, dass es sich um eine Art Bankdepot handelt, das der akribische Schatzverwalter nicht mehr aus dem Versteck holen konnte, weil er die kriegerischen Auseinandersetzungen in Trier nicht überlebte.
Römisches Portalrelief der Domkirche St. Peter zu Trier, Mosel
Der spektakuläre Fund ist dem Hobby-Archäologen Erich Eixner zu verdanken. Nachdem die Archäologen auf einer Baustelle neben dem Klinikum „Mutterhaus“ in der Trierer Feldstraße nach einem dreiviertel Jahr ihre Arbeit beendet hatten, schlug seine Stunde. Nahe einer Mauer piepte sein kleiner Metalldetektor. Er musste nicht lange buddeln, um auf das zerbrochene Bronzegefäß mit den Münzen zu stoßen. Wie es das Gesetz vorsieht, gab er seinen sensationellen Fund im Museum ab. Nicht jeder ist so ehrlich: Im Oktober 2019 versuchten zwei maskierte Männer den Schatz mit brachialer Gewalt zu stehlen. Doch das Sicherheitsglas der Vitrine hielt dem Vorschlaghammer stand. Jetzt wurden die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt und der Goldschatz von Trier ist seit 2021 wieder im Münzkabinett des Museums zu sehen.
Der Goldmünzenschatz gibt eine Vorstellung davon, dass die im Jahre 16 vor Christus erbaute zweite römische Hauptstadt nicht weniger glanzvoll war als Rom selbst. Das ist heute noch an vielen Stellen in Trier und ganz besonders in der Dauerausstellung des Rheinischen Landesmuseums zu sehen, deren größter Teil der Römerzeit gewidmet ist. Zu den besonderen Exponaten gehören das berühmte Grabmal aus Neumagen mit der Abbildung eines römischen Weinschiffs sowie die prachtvollen Mosaiken, Wandmalereien und Gefäße, die bei archäologischen Ausgrabungen in römischen Villen zutage kamen. Der überwiegende Teil der Sammlung stammt aus dem eigenen Grabungsgebiet mit mehr als 10.000 archäologische Fundstellen, das die Stadt Trier und die umliegenden Landkreise umfasst.
Bei der archäologischen Erforschung gibt es noch viel zu entdecken. Sei gespannt.
Blick auf das Rheinische Landesmuseum in Trier, Mosel
Touristen und Einheimische bewundern die Stadt vom Aussichtspunkt Petrisberg in Trier, Mosel
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