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Die Römerbauten in Trier und die auf ihren Fundamenten errichteten christlichen Nachbauten – Dom und Liebfrauenkirche – stehen seit 1986 auf der Welterbeliste. Trier, im Jahr 16 vor Christus mit dem Namen „Augusta Treverorum“ gegründet, ist die älteste Stadt Deutschlands und als Zentrum der Antike ein außergewöhnliches Zeugnis der 400-jährigen römischen Epoche wie es in keiner anderen Stadt Deutschlands zu finden ist. Zu den UNESCO-Römerbauten gehören die Porta Nigra, die Konstantin-Basilika, die Kaiserthermen, das Amphitheater, die Römerbrücke, die Barbarathermen und die Igeler Säule vor den Toren der Stadt. Um sie alle zu besichtigen, benötigt man mindestens einen Tag Zeit.
Die Porta Nigra in der Simeonstraße ist ein beliebter Ausgangspunkt für eine Stadtbesichtigung. Doch auch das am besten erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen selbst ist es wert, näher in Augenschein genommen zu werden. Die Porta Nigra wurde ungefähr 170 n. Chr. erbaut, als die Römer öffentliche Gebäude gern aus großen Quadern errichteten. Die größten dieser Sandsteinquader wiegen sechs Tonnen. Sie stammen aus dem Kylltal, wurden von mühlengetriebenen Bronzesägen zurechtgeschnitten, ohne Mörtel aufeinandergesetzt und mit in Blei ausgegossenen Eisenklammern befestigt.
Blick auf die Porta Nigra in Trier, Mosel
Nach 1028 bekam das Stadttor einen bemerkenswerten Bewohner. Der griechische Mönch und Einsiedler Simeon ließ sich im Ostturm der Porta Nigra einmauern. Nach seinem Tod 1035 wurde er im Erdgeschoß bestattet und später heiliggesprochen. Ihm zu Ehren ließ Erzbischof Poppo von Babenberg in das römische Tor zwei übereinanderliegende Kirchen einbauen, die erst im 19. Jahrhundert auf Napoleons Befehl abgetragen wurden. Den Namen „Porta Nigra“ (Schwarzes Tor) bekam das Stadttor erst im Mittelalter, als sich der Sandstein durch Umwelt- und Witterungseinflüsse schwarz verfärbt hatte.
Rund um das Tor gibt es viele Geschichten und Anekdoten als Rom die Welt regierte und Kaiser Konstantin von Trier aus die Geschicke des Imperiums lenkte, die bei einer Erlebnisführung auf sehr unterhaltsame Weise und mit viel Humor von einem Schauspieler in der Paraderüstung eines Zenturios in Szene gesetzt werden. Im Treppauf und Treppab der Erlebnisführung tauchen all jene auf, die einst in der Porta Nigra ein- und ausgingen: Kaiser und Krieger, Bischöfe und Barbaren, lebendig Eingemauerte und teuflische Dämonen.
Ausblick auf das Amphitheater in Trier, Mosel
Das Baden war eines der liebsten Vergnügen der alten Römer. In Trier hinterließen sie drei Badeanlagen. Die jüngste sind die Kaiserthermen. Ihr Bau wurde zu Beginn des vierten Jahrhunderts begonnen und sollte eine der größten Badeanlagen des Römischen Reiches werden. Der Warmbadesaal, das Caldarium, ist so groß, dass heute 650 Zuschauer bei Theateraufführungen Platz finden. Gebadet wurde hier allerdings nie. Der Kaiser ging nach Byzanz und hinterließ die Therme als Rohbau. Die Wissenschaftler sind noch immer dabei, zu prüfen, ob die dekorativen und technischen Ausstattungen der Kaisertherme tatsächlich unvollendet blieben.
Der erste römische Kaiser, der sich zum Christentum bekannte war Konstantin der Große. Er stoppte die blutige Christenverfolgung und verhalf der Religion zu weltweiter Anerkennung. Die Konstantin-Basilika war des Kaisers Thronsaal und repräsentierte seine Größe und Macht. Die 67 Meter lange, über 27 Meter breite und 33 Meter hohe Halle ist der größte erhaltene Einzelbau der Antike. Geradezu klein wirkt daneben das Kurfürstliche Palais, einer der schönsten Rokoko-Paläste der Welt und einst Sitz der Kurfürsten und Erzbischöfe. Preußenkönig Wilhelm IV. übergab die Basilika der evangelischen Gemeinde als Gotteshaus. Auf die Klänge der großen Orgel antwortet ein Sieben-Sekunden-Nachhall. Neben dem Dom ist die Konstantin Basilika wegen der außergewöhnlichen Akustik heute Veranstaltungsort für große Konzerte, zum Beispiel beim alljährlichen Moselmusikfestival.
Bei Stadt- und Erlebnisführungen sowie mit modernen Informationszentren, Filmanimationen und Mediaguides wird die römische Vergangenheit Triers als antike Metropole authentisch erlebbar.
Die römischen Kaiserthermen in Trier, Mosel
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