Virtuelle Angebote – Digitale Museumsbesuche & mehr
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So schwärmte der Dichter Clemens Brentano vom Rhein. So verhält es sich auch mit Brentanos Geburtsstadt Koblenz, wo sich Mosel und Rhein vereinen, am berühmten Deutschen Eck. Zugegeben, als Kurt Tucholsky dort weinselig lustwandelte, verging ihm vorübergehend das Lachen. Die Gegend sei „viel zu hübsch für dieses steinerne Geklump, für diesen Trumm.“ Er meinte den „gigantischen Tortenaufsatz“, das monumentale Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I. Denn Tucholsky war Pazifist. Weshalb ihn auch der Blick nach oben auf die Festung Ehrenbreitstein nicht erheitert hat.
Heute wäre er begeistert! Aus dem militärischen Bollwerk haben die Koblenzer ein Kulturzentrum gemacht, das seinesgleichen sucht. Schon der Weg nach oben ist ein Gedicht – wie von Brentano: „Am Rheine schweb ich her und hin…“. In einer Seilbahn mit vollverglasten Kabinen geht es steil über den Strom. Während der Fahrt auf das 112 Meter hohe Felsplateau offenbart sich die immense strategische Bedeutung dieser Lage zwischen Eifel, Taunus, Westerwald und Hunsrück.
Fantastischer Ausblick bei einer Fahrt mit der Seilbahn über den Rhein, Koblenz
Es ist ein spannendes Abenteuer, die Festung mit ihrer 5.000-jährigen Geschichte von Glanz und Gloria, Macht und Elend zu erkunden. Sehr unterhaltsam sind die Kostümführungen, allen voran „Die Akte Humfrey“. John H. Humfrey war ein gewitzter königlich englischer Offizier, dem es um 1830 gelang, das militärische Sperrgebiet komplett auszuspionieren. In zivil und feinstem Zwirn.
Von ganz anderem Kaliber ist die Geschichte um die Greiff, eine Prunkkanone aus dem 16. Jahrhundert. Von Krieg zu Krieg wechselte sie den Besitzer, immer zwischen Deutschland und Frankreich hin und her. Seit dem 2. Weltkrieg gehört sie den Franzosen und steht als Dauerleihgabe in der Ehrenbreitstein. Wie ein pazifistisches Symbol der Freundschaft.
Wasserspeihender Schängelbrunnen in Koblenz, Romantischer Rhein
Wie passend, dass der ehemalige französische Staatspräsident Giscard d’Estaing ein geborener „Schängel“ war. So nennen sich die Koblenzer selbst. Alle. Schängel steht für den Namen Jean. Und den bekamen viele Kinder, die vor 200 Jahren, als Koblenz zu Frankreich gehörte, hier zur Welt kamen…
Allein die Ausstellungen im Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein sind den Weg wert. WeinReich zum Beispiel macht die Geschichte des Weins höchst schmackhaft – auch in der Vinothek gleich nebenan.
Einfach Spazierengehen lohnt auch. Die Festung Ehrenbreitstein birgt viele Überraschungen. Als der Ort, von wo begnadete Feuerwerker alljährlich den „Rhein in Flammen“ tauchen, als spektakuläre Kulisse für Events wie Konzerte, Märkte, Sport. Ein Muss zur Krönung: den fantastischen Ausblick genießen. Und lachen!
Denn jetzt zeigt sich das Tor zum Welterbe Oberes Mittelrheintal so märchenhaft wie schon die Romantiker es sahen. Goethe auch. Tucholsky leider nicht. Kein Panorama lädt schöner ein, herunterzukommen. Da recken drei Kirchen von romanischer Baukunst ihre Türme gen Himmel. Da locken lange Uferpromenaden und das Weindorf zum Flanieren und Schlemmen, lauschige Altstadtgassen zum Bummeln. Da steht das lustigste Wahrzeichen der Stadt, der Schängel-Brunnen. Der hat noch jedem ein Lachen ins Gesicht gezaubert. Wie, das wird nicht verraten.
Blick auf die Festung Ehrenbreitsten im UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal, Koblenz
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