Wo das Mainzer Herz schlägt - Ein Spaziergang durch die Altstadt


„Kirschgarten“, schon allein der Name bezaubert. Gepflastert mit Kopfstein, umstanden von blitzblanken Fachwerkhäusern, weiß verputzt und gegliedert mit dunkelroten Balken, die Giebel gekrönt mit grauem Schiefer, ist der kleine Platz ein Kleinod der Mainzer Altstadt

„Seit den 80er Jahren haben die Mainzer ihre Altstadt restauriert und das Fachwerk wieder freigelegt. Dieser Stadtteil wurde beim Bombenangriff 1945 kaum getroffen. Nicht wie der Rest von Mainz. 80 Prozent der Stadt wurden am 27. Februar zerstört“, erzählt Gästeführerin Renate Michel von den dunkelsten Stunden der Mainzer Stadtgeschichte.

Wer durch die Altstadt flaniert, der macht einen Spaziergang durch die wechselvolle Mainzer Geschichte. Sie begann 13 v. Chr. mit der Gründung eines römischen Legionslagers.

Mittelalterlich ist das Haus Zum Aschaffenberg, das älteste Fachwerkhaus in Mainz aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Wer weiß, vielleicht hat ja Johannes Gutenberg zugeschaut, damals, beim Bau des gotischen Hauses. Er, der geniale Erfinder des Druckens mit beweglichen Lettern, lebte schließlich zur gleichen Zeit in Mainz.

Der "Kirschgarten" in der Mainzer Altstadt, Rheinhessen

Der "Kirschgarten" ist ein Kleinod der Mainzer Altstadt, Rheinhessen

Ob gestern oder heute – kein anderes Bauwerk bestimmt das Stadtbild so eindrucksvoll wie der Dom St. Martin. Stolz, trutzig, unerschütterlich wacht er über die Stadt. Dabei hat er selbst in seinen mehr als 1.000 Jahren so viel erlebt. Verheerende Brände, Kriege und Zerstörungen, doch die Mainzer haben ihn immer wieder aufgebaut, verändert, noch schöner und prächtiger gemacht. 

„Dieser Wille, sich vom Schicksal nicht unterkriegen zu lassen, das spiegelt das typische Mainzer Lebensgefühl wider. Die Dinge akzeptieren, das ja! Aber dann das Beste daraus machen“, meint Renate Michel. 

Der gewaltige Dom aus rotem Sandstein ist nicht nur der imposante Mittelpunkt der Altstadt. An Markttagen ist er auch Kulisse für das bunte Treiben auf den Domplätzen drumherum. Zwischen den üppigen Marktständen scheinen die schönen Brunnen, Säulen und die bunt bemalten Häuser fast zu verschwinden.

Ein besonderer Blick auf den Dom St. Martin in Mainz, Rheinhessen

Ein ganz besonderer Blick auf den Dom St. Martin in Mainz, Rheinhessen

Bummeln auf dem Mainzer Wochenmarkt, Rheinhessen

Einkaufsbummel auf dem Mainzer Wochenmarkt beim Mainzer Dom, Rheinhessen

Wenn der Dom das Herz der Altstadt ist, ist die Augustinerstraße ihre Lebensader. Heiter, freundlich, lebendig. Hier warten charmante kleine Läden und Cafés. Herrlich, bei Kuchen und Cappuccino die vorbei flanierenden Leute zu beobachten.

In der Augustinerstraße sollte der Blick aber auch mal nach oben schweifen, die Fronten der prächtigen Bürgerhäuser aus der Gründerzeit und die Barockfassade der Augustinerkirche bewundern. Der Innenraum ist ein Schmuckstück des Rokoko in Weiß und Gold und wunderschönen Malereien. Auch ein Ort, um ein bisschen zur Ruhe zu kommen, bevor man wieder eintaucht in das fröhliche Treiben in den Altstadtgassen.

Die Mainzer sind ja bekannt für ihre Freundlichkeit, Zugewandtheit, Lebensfreude. Bestens zu beobachten in den liebenswerten Mainzer Weinstuben. 

Das fröhliche Plaudern und Lachen der Gäste hört man in den verwinkelten Gassen der Altstadt schon von weitem. Wer kommt, dem wird hier Platz gemacht, und sei es auch noch so voll. Tische teilen, heißt das.

„Ihre fröhliche Toleranz haben die Mainzer schon von den Römern in die Wiege gelegt bekommen. Die haben den Wein mitgebracht. Und ihre Legionäre kamen aus aller Herren Länder. Multikulti schon von Anfang an. Macht einfach weltoffen.“

Davon ist Gästeführerin Renate Michel fest überzeugt.

Die Augustinerstraße und das Eingangsportal der Augustinerkirche, Mainz

Blick in die Augustinerstraße und das Eingangsportal der Augustinerkirche, Mainz

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